Nach langem Warten ist Jagged Alliance: Back in Action ab heute über Steam zum Download und zur Aktivierung freigeschaltet. Spieler können sich erneut auf den Weg nach Arulco machen, um eine Söldnertruppe anzuheuern und das Land zurück zu erobern, welches unter der eisernen Hand der Diktatorin Deidranna Reitman geführt wird. Auftraggeber ist Enrico Chivaldori, der Ex-Ehemann und frühere Präsident von Arulco, der des Mordes an seinem Vater bezichtigt wurde und ins Exil fliehen musste.
Der Spieler heuert aus einer Auswahl von 40 Söldnern eine Truppe an und erobert Stück für Stück das Land zurück. Dabei gibt es allerlei Nebenaufgaben und Dinge, die es zu beachten gilt: Wenn man etwa 2 Söldner anheuert, die sich gegenseitig nicht ausstehen können, senkt dies die Moral der Kämpfer merklich, andere arbeiten wiederum besonders gut zusammen. Neben den charakteristischen Eigenheiten verfügt außerdem jeder Söldner über individuelle Fähigkeiten, aber auch Schwächen. So sollte man eine Technikniete nicht unbedingt eine entdeckte Landmine entschärfen lassen, wenn man nicht das nötige Kleingeld für neue Söldner auf der Seite hat.
Denn dies wird -zumindest zu Beginn des Spiels- der Fall sein, da das Startguthaben bereits mit der kleinen, anfänglichen Truppe aufgebraucht ist. Es gilt also, Einnahmequellen für neue Söldner und bessere Ausrüstung zu finden (letztere gibt es bei einem der vielen Händler im Spiel, oder beim Online-Waffenladen Bobby Rays Waffen und mehr zu kaufen). Dazu kann der Spieler zum Beispiel gefundene Gegenstände verkaufen. Um eine regelmäßige Einnahmequelle zu finden, sollte man allerdings versuchen, eine der Minen zu erobern und deren Arbeiter zu überzeugen, dass die Einnahmen beim Spieler besser aufgehoben sind als bei der Diktatorin.
Gegenüber seinem geistigen Vater Jagged Alliance 2, dessen Story Back in Action in einem neuen Gewand erzählt, gibt es einige Neuerungen, die das Spielgeschehen gegenüber dem Urvater ändern: So läuft das Spiel in Echtzeit mit dem sogenannten Plan&Go System ab, dass es dem Spieler erlaubt, jederzeit das Spiel zu pausieren, um seinen Söldnern Befehle zu erteilen. Dabei können ganze Befehlsketten erteilt werden und die Befehle können untereinander synchronisiert werden. So kann man den Kämpfern etwa befehlen, unbemerkt in eine günstige Schussposition zu robben, sich dort aufzustellen und gleichzeitig das Feuer auf den Feind zu eröffnen. So entstehen neue taktische Möglichkeiten und der Spielfluss ist insgesamt flotter als beim rundenbasierten Gameplay von Jagged Alliance 2.